Landgrabbing - Gefährdung des Friedens?
11. Jul 2012
Das Phänomen des "Landgrabbing" Landgrabbing ist derzeit in aller Munde, da es zunehmend die Ernährungssicherung der Länder des globalen Südens gefährdet. Private Investor/innen und staatliche Akteure sichern sich durch Auslandsdirektinvestitionen und mittels langfristiger Pacht und Kaufverträge große Agrarflächen. Die dort angebauten Nahrungsmittel und Energiepflanzen dienen vor allem dem Export und somit der Ernährungs- und Energiesicherung der Investorländer.
Durch diesen Prozess steht das verpachtete oder gekaufte Land der Nahrungsmittelproduktion lokaler Gemeinschaften nicht mehr zur Verfügung, eine Abhängigkeit vom Import und die Gefährdung der Ernährungssicherheit entstehen. Durch die hochmechanisierten und technisierten Anbauprozesse entstehen zudem keine neuen Arbeitsplätze, hohe Pestizideinsätze und gentechnisch veränderte Lebensmittel haben langfristige ökologische Folgen. Die Mehrheit der Menschen ist jedoch abhängig von der Landwirtschaft als Haupteinnahmequelle; diese wird vertrieben und enteignet. Hierdurch entsteht eine Verschärfung der Landkonflikte.
Der Studientag bietet Hintergrundinformationen und konkrete Länderbeispiele als Grundlage für die weitere Auseinandersetzung und für politisches Handeln gegen Landgrabbing.
Eingeladen sind alle Interessierte.
Anmeldung an sekretariat@paxchristi.de erbeten.